ENERGIES RENOUVELABLES
sol(ID)aires
Leise Revolution: Dezentralisierung und Brennstoffzellen
Révolution tranquille: décentralisation
et piles à combustible
Unsere Energielandschaft wird sich
in den kommenden Jahren drastisch verändern. Die Liberalisierung der
Märkte und die Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgase führen
zu einer Dezentralisierung der Stromerzeugung. In diesem Szenario werden
Brennstotfzellen eine bedeutende Rolle spielen.
Le paysage de l'énergie se modifiera
considérablement au cours des années à venir. La libéralisation
des marchés et les efforts consentis pour réduire les gaz
à effet de serre mènent à une décentralisation
de la production d'électricité. Les piles à combustible
y joueront un rôle important.
Norbert Aschenbrenner
Dezentralisierung als Megatrend?
Wer wissen will, wie die Energieversorgung von morgen
aussicht, muss in die Vergangenheit schauen. Die Elektrifizierung trat
ihren Siegeszug nicht mit grossen Kraftwerken an, wie sie heute die Welt
überziehen - es waren Generatoren angetrieben von Mühlrädern,
Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren. Wer Strom wollte, machte ihn dort,
wo er ihn brauchte. Ein Länder überspannendes Netz hat aber Vorteile:
Die Lastspitzen gleichen sich aus, und es reicht insgesamt eine kleinere
Erzeugungsleistung. Es war daher vernünftig, dass die öffentliche
Hand die Aufgabe übernahm und Verbundunternehmen mit flächendeckenden
Versorgungsnetzen gründete. Die Kraftwerke wurden immer grösser,
weil mit wachsender Leistung die Kosten unterproportional anstiegen. Heute
heisst das Schlagwort dagegen wieder «Dezentralisierung». So
wirbt etwa der grösste deutsche Stromversorger RWE mit einer Brennstoffzelle
aus dem Supermarkt. RWE rechnet damit, dass im Jahr 2015 etwa 10% des Strombedarfs
in Deutschland von Brennstoffzellen erzeugt werden. Noch vor 2010 will
der Konzern Kleinkraftwerke für Privathaushalte anbieten. Konkurrent
E.ON ist etwas vorsichtiger. Das Düsseldorfer Unternehmen geht davon
aus, dass in Deutschland bis 2025 etwa 20 TWh pro Jahr mit Brennstoffzellen
abgedeckt werden, das sind 4% des Gesamtstrombedarfs, aber 15% des in Haushalten
verbrauchten Stroms. Weltweit stehen Unternehmen bereit, dafür Geräte
zu liefern: In Nordamerika drängen Firmen wie Ballard Power, Plug
Power, H-Power und Fuel Cell Technologies auf den Markt. Siemens baut in
Pittsburgh eine BrennstoffzellenFabrik. Auch das 1997 gegründete
Schweizer Unternehmen Sulzer Hexis setzt auf dezentrale Energieversorgung
mit Brennstoffzellen. Und die Heizungsspezialisten von Vaillant arbeiten
mit Plug Power an einer Brennstoffzelle zur Strom- und Wärmeerzeugung
im Keller. Sie sehen in der Individualisierung einen Megatrend.
Woher kommt der Sinneswandel? «Die politischen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich drastisch verändert»,
sagt Dr. Georg Rosenbauer, Energieexperte im strategischen Marketing von
Siemens Corporate Technology. Zum einen wurden die Strommärkte in
Europa weit gehend liberalisiert, was die Beziehung zwischen Energieversorger
und Kunden auf eine neue Grundlage gestellt hat; zum anderen übt die
Politik je nach Staat unterschiedlich hohen Druck aus, um den Ausstoss
von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren. Rosenbauer
ist davon überzeugt, dass künftig eine bedeutende Menge Primärenergie
dezentral erzeugt werden wird - aber dass auch grosse Kraftwerke weiter
ihren Platz haben werden.
Siemens-Forscher in Erlangen testen bei hohen Temperaturen
die elektrischen Eigenschaften neuer Festoxid-Brennstoffzellen;
Detailansicht (unten). Bilder Siemens.
«Allen ist klar, dass Energie der Schlüssel
für eine weitere wirtschaftliche und vor allem nachhaltige Entwicklung
ist», ergänzt Dr. Thomas Hamacher, Energieexperte am Max-Planck-Institut
für Plasmaphysik in Garching bei München. Daher werde der Energieverbrauch
weiter zunehmen. Realistischerweise müssten um 2050 bis
zu zehn Milliarden Menschen mit Elektnzität versorgt werden. Die Investitionen
sollten sich aber in verträglichem Rahmen bewegen. Und: «Die
Risiken müssen beherrschbar und akzeptiert sein.»
Energiebedarf wächst weiter
In ihrem Weltenergieausblick schreibt die Internationale
Energieagentur (IBA), dass der Primärenergiebedarf bis 2020 pro Jahr
um 2% wachsen wird. Auch der Handel mit Energie wird zunehmen. Hingegen
spielen alternative Energien weiter eine untergeordnete Rolle. Der Anteil
von Sonne, Wind oder Biomasse an der Primärenergie, der heute weltweit
zwei Prozent beträgt, wird bis 2020 auf knapp 3% ansteigen. Fossile
Energieträger machen 90% aus, 7% die Kernenergie. «Wir sind
derzeit auf dem Höhepunkt der fossilen Ära, und das wird auch
noch 20 bis 30 Jahre 50 bleiben», bilanziert Hamacher.
Mit 3% Wachstum pro Jahr wird der Verbrauch an Erdgas
überproportional zunehmen, schreibt die IBA, eine Behörde der
Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (OECD). Dagegen wird die Energieintensität, also der Energieverbrauch
in Relation zur Produktivität, in den OECD-Ländern wie schon
seit 1970 jährlich um 1,1% sinken. Darin spiegelt sich die bessere
Nutzung der Energieträger.
Dennoch, der Anstieg der Energieproduktion führt
nicht zwangsläufig zur Dezentralisierung. Aber die Liberalisierung,
die im Gegensatz zu Europa in den USA noch am Anfang steht, erhöht
den Wettbewerb um Wirtschaftlichkeit und damit Energieeffizienz. Moderne
Gas- und Dampfturbinenkraftwerke erfüllen diese Anforderung; sie sind
kostengtünstig zu bauen und erreichen knapp 60% Wirkungsgrad, also
das Verhältnis der Nutzenergie zur eingesetzten Energiemenge. Die
Energieausbeute kann weiter gesteigert werden, wenn die Abwärme direkt
in Gebäuden oder Industrieprozessen genutzt wird. Der Gesamtwirkungsgrad
(elektrisch und thermisch) kann auf 80% steigen. Deutschland fördeit
die so genannte Kraft-Wärme-Kopplung bis 2010 mit 4,5 Mrd. €.
Wettbewerb zwischen Strom-und Gasnetz
Der Transport von Wärme über grosse Entfernungen
ist aber physikalisch ungünstig und damit teuer. Schon heute verfügen
viele Häuser und Siedlungen über einen Anschluss ans Gasnetz.
Statt den Strom in einem Grosskraftwerk zu erzeugen und ihn über mehrere
hundert Kilometer zu transportieren, kann es wirtschaftlich günstiger
sein, ihn dezentral zu erzeugen und zusätzlich die verbrauchsnah anfallende
Wärme zu nutzen (Grafik).
Wettbewerb zwischen Strom- und Gasnetz.
Dies ist besonders für den europäischen Markt
ein bedeutender Treiber für dezentrale Anlagen. Im amerikanischen
Markt dürfte der Drang nach einer zuverlässigeren Stromversorgung
ein Hebel sein: Die elektrischen Freileitungen sind anfällig; die
dezentrale Stromproduktion aus dem unterirdischen Gasnetz ist sicherer.
Dies bedeutet auch einen Wettbewerb zwischen dem Strom- und dem Gasnetz.
Erdgas hat zudem den Vorteil, dass es speicherbar ist und dadurch Verbrauchsspitzen
besser abpuffern kann. Ein weiterer, ökologischer Vorteil der mit
Gas befeuerten Kraftwerke: Der Brennstoff stösst pro erzeugter Kilowattstunde
nur 350 g CO2 aus, weniger als halb so viel wie Öl- oder
Kohlekraftwerke in die Atmosphäre blasen (siehe Grafik).
Vergleich Von Kohlendioxid-Emissionen.
Günstige Bilanz bei Brennstoffzellenkraftwerken
Für die dezentrale Erzeugung sind kombinierte
Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GUD) indes keine Lösung, da sie
nicht beliebig verkleinert werden können. Dann verkehrt sich der Kostenvorteil
von grossen Einheiten ins Gegenteil. Eine Gasturbine in einem Kraftwerk
mit mehreren hundert Megawatt Leistung ist über 10 m lang. Die Investition
pro Turbine bleibt relativ hoch, auch wenn die Turbine miniaturisiert würde.
Günstiger sieht die Bilanz bei Brennstoffzellenkraftwerken aus. Die
Anlagen sind bis in die Membran-Elektroden-Einheiten hinein modular aufgebaut.
Damit gilt: Je kleiner die Anlage, desto geringer die Investition.
Vaillant will ab 2004 auch für Privatleute
erschwingliche Brennstoffzellen anbieten. «Unsere Hausbrennstoffzelle
liefert bis zu 4,6 kW elektrische und in Kombination mit einem herkömmlichen
Gasbrenner bis zu 50 kW thermische Leistung», erklärt Vaillant-Sprecher
Stefan Jakubik. Der Gesamtwirkungsgrad liegt über 80%. Derzeit laufen
Feldversuche in Deutschland, die später auf andere europäische
Länder ausgedehnt werden sollen. Vaillant setzt auf die protonenleitende
Brennstoffzelle PEM, das steht für Polymerelektrolytmembran (siehe
Grafik).
Funktionsprinzip der PEM- und der Festoxid-Brennstoffzelle.
In Brennstoffzellen läuft eine im Prinzip explosive Reaktion sehr
sanft ab: Die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser - kontrolliert
durch einen Trick: Die Wasserstoff- oder Sauerstoff-Ionen wandern langsam
durch eine Membran. Die «übrig bleibenden» Elektronen
fliessen als Gleichstrom über einen äusseren Leiter. Die Brennstoffzelle
wirkt also ähnlich wie eine Batterie. In PEM-Zellen(Potymerelektrolytmembran,
oben) geben Wasserstoffatome ihre Elektronen ab, diffundieren durch eine
Kunststofffolie und reagieren auf der anderen Seite mit dem Sauerstoff
der Luft. In den Festoxid-Zellen (SOFC, links) wandern dagegen Sauerstoff-Ionen.
Diese Zellen benötigen zum Betrieb keinen reinen Wasserstoff, sondern
können auch mit Erdgas arbeiten, das sich bei der Betriebstemperatur
von knapp 1000oC in Wasserstoff und Kohlenmonoxid zerlegt. Die
Temperatur ist auch notwendig, um die Keramik-Membran, ein Yttriumdotiertes
Zirkonoxid, für Sauerstoff-Ionen durchlässig zu machen.
Grössere Kraftwerke aus FestoxidBrennstoffzellen
(solid oxide fuel cell, SOFC) könnten mit hoher Energieausnutzung
Gebäude oder ganze Gemeinden versorgen und Gesamtleistungen im Megawatt-Bereich
bringen. Während die PEM-Zellen unter 100oC mit Wasserstoff
arbeiten, der aus Erdgas durch Reformierung gewonnen wird, können
die bei fast 1000oC optimal funktionierenden SOFC-Kraftwerke
Erdgas direkt verwenden - durch interne Umwandlung in Wasserstoff. Wegen
des Betriebs bei hohen Temperaturen wird die SOFC auch als Hochtemperatur-Brennstoffzelle
bezeichnet.
Dabei entsteht als Abfallprodukt neben Wasser auch
Kohlendioxid, wegen der hohen Effizienz der Brennstoffzelle allerdings
in relativ geringen Mengen. Andere Emissionen wie Stickoxide, Schwefeldioxid
oder Russ fallen nicht an. Das grösste Manko aller Brennstoffzellentypen
sind die noch sehr hohen Kosten. Bis zu 20.000 US-$ kostet das Kilowatt
elektrische Leistung in heutigen Demonstrationsanlagen. Konkurrenzfäig
wären Investitionskosten von 1.500 US-$. An diesem Wert richten sich
alle Hersteller aus - auch Siemens.
Siemens ist bei der SOFC-Technik an der Spitze:
Eine 110-kW-Anlage von Siemens Power Generation läuft seit mehr als
drei Jahren im Dauerbetrieb. Derzeit ist sie bei RWE in Essen am Netz,
im Sommer wird sie durch ein 300-kW-Kraftwerk ersetzt. Diese arbeitet mit
einer zusätzlichen Mikro-Gasturbine, die vom heissen Abgas angetrieben
wird und den elektrischen Wirkungsgrad auf über 55% hebt. In Pittsburgh
im US-Staat Pennsylvania baut Siemens derzeit eine Fabrik für Kraftwerke
auf Basis der Festoxid-Brennstoffzelle. «Ab 2004 sollen die ersten
Anlagen in Serie produziert werden», sagt Dr. Thomas Voigt, Chef
der SOFC-Brennstoffzellenaktivitäten von Siemens.
Neues Design von FestoxidBrennstoffzellen: dreifache
Leistungsdichte mit flachem Röhrenverbund
Markteintritt der Brennstoffzelle in den USA
Der Standort des Werks ist klug gewählt. Nach
Ansicht von Georg Rosenbauer wird der Markteintritt der Brennstoffzelle
in den USA erfolgen. Das hat landesspezifische Gründe: Anders als
in Europa gibt es in den USA keine Überkapazitäten, und das Netz
ist wegen der Weitläufigkeit und der hohen Auslastung störungsanfällig.
So waren im Winter 1998 nach tagelangem Eisregen mehr als drei Millionen
Menschen im Nordosten der USA und Kanada zum Teil wochenlang ohne Strom.
Auch ohne Naturkatastrophen sind Stromausfälle keine Seltenheit. Die
von einer misslungenen Liberalisierung ausgelöste Stromkrise in Kalifornien
hat die Lage weiter verschärft. «Bei diesem Leidensdruck werden
viele bereit sein, ein paar Dollar mehr für ein Kraftwerk im eigenen
Haus auszugeben», sagt Rosenbauer. Ausserdem sind US-Bürger
traditionell auf Unabhängigkeit bedacht - das spricht für ein
Kraftwerk im Haus oder der nahen Siedlung.
Die ersten Anlagen aus der Siemens-Serienfertigung
werden zwischen 4500 und 5000 US-$ pro Kilowatt Leistung kosten. «Wir
denken, dass es Kunden gibt, die auch höhere Preise zu zahlen bereit
sind, etwa wenn sie grossen Wert auf Zuverlässigkeit legen»,
meint Voigt. Ab 2004 soll in Pittsburgh im Durchschnitt ein Brennstoffzellenkrafiwerk
pro Woche gefertigt werden. Mit wachsender Erfahrung dürften die Kosten
sinken. Bis aber spätestens 2008 wettbewerbsfähige Kosten von
1500 US-s/kW erreicht sein sollen, braucht es noch deutlichere Schritte.
Neues Design für Brennstoffzellen senkt Materialverbrauch
und Kosten
Ein Weg zur Optimierung der Stromausbeute ist ein
neues Design der Brennstoffzellen, die nach dem Prinzip der von Siemens
erworbenen US-Firma Westinghouse bislang als einseitig geschlossene Röhren
gebaut wurde - äusserlich Besenstielen ähnlich (Grafik unten).
Bei 950oC wird in die Röhren Luft geblasen, in manchen
Anlagen auch unter Druck, aussen sind sie von Erdgas umströmt. Jede
Röhre liefert eine Spannung von etwas über 0,5 V und eine Stromstärke
von 160 A bei einer Oberflache von knapp 850 cm2. Um höhere
Spannungen zu erzeugen, werden die Röhren über leitende Streben
verbunden, was aber wegen deren Widerstand zu elektrischen Verlusten führt.
Die nächste Generation der Brennstoffzellen wird daher aus flachen
Platten bestehen, in denen mehrere Röhren nebeneinander liegen. Pro
Quadratzentimeter sinkt dadurch wegen der kürzeren Wege, die der Strom
zurücklegt, der Widerstand auf 0,45 Ohm gegenüber 1 Ohm bei der
Ringzelle. Mit weiteren Verbesserungen könnte laut Voigt die dreifache
Leistungsdichte erreicht werden. Bei gleicher Leistung könnte also
massiv Material eingespart werden, was heute der grösste Kostenposten
ist.
Siemens erforscht auch das Potenzial der PEM-Zellen
(Grafik). Diese Brennstoffzellen eignen sich vor allem für den mobilen
Einsatz - vom Auto bis zur Mini-Brennstoffzelle fürs Handy oder Notebook.
Prototypen gibt es bereits in den Siemens-Labors; doch für den mobilen
Einsatz sind Kosten, Volumen und Gewicht noch entscheidender als für
die stationäre Verwendung. Eine interessante Nische sind PEM-Zellen
für U-Boote. Diese Anlagen sind mit etwa acht Tonnen Gewicht die weltweit
grössten PEM-Zellen. Im Jahr 2002 nahm die deutsche Bundeswehr das
erste U-Boot mit einer Siemens-Brennstoffzelle in Betrieb.
Auch liegen mehr als zehn Bestellungen aus anderen Ländem vor. Der
Vorteil von Brennstoffzellen-Antrieben: Die Boote können
wesentlich länger tauchen als mit einer Bleibatterie.
Eher eine sanfte Revolution
Ob mobil oder stationär, die Brennstoffzelle
wird die Energieversorgung verändem - und das in nicht allzu ferner
Zukunft. Allerdings wird es wohl eher eine sanfte Revolution, dazu sind
die Herausforderungen auf der Kostenseite zu gross. Die Vision von Siemens-Experte
Rosenbauer: Hausbrennstoffzellen, kleinere Brennstoffzellen-Kraftwerke
und regenerative Energiequellen liefern künftig Strom im intelligenten
Verbund mit Grosskraftwerken. Die dezentralen Erzeuger speisen ihre Überschüsse
ins Netz ein, was ein ausgeklügeltes Management erfordert. Viele kleine
Brennstoffzellen, zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet, bieten
für den Netzbetreiber sogar die Möglichkeit, das Netz über
eine gezielte Steuerung zu stabilisieren und damit Verluste zu minimieren.
Die Mini-Kraftwerke können auch von einer Zentrale aus überwacht
und ihre Wartung koordiniert werden, was die Kosten für einen Betreiber
senken hilft. Die Stromkonzerne haben daher ihre anfänglichen Vorbehalte
gegen die dezentrale Erzeugung längst aufgegeben und spielen jetzt
Vorreiter. Künftig könnten sie ihren Kunden Brennstoffzellen
vermieten und die Vorteile der Technik seibst ausschöpfen. Daher ist
Rosenbauer überzeugt: «Einen Umsturz wird es nicht geben, aber
Brennstoffzellen werden die Energielandschaft unumkehrbar vertändem».
Eine Siemens-Entwicklerin überprüft die
neuen extrem flachen Festoxid-Brennstoffzellen.
Adresse des Autors
Dr. Norbert Aschenbrenner
Siemens AG
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